Bundesweiter Start des DGB-Frittenmobils erfolgt in Braunschweig

Mit Pommes zum Tarifvertrag bei der Carl Zeiss GOM Metrology GmbH

30.04.2024 | Am Dienstag, den 30. April besuchte das Frittenmobil des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) die Beschäftigten der Firma Carl Zeiss GOM Metrology GmbH. Mit dieser witzigen Aktion macht die DGB-Region SüdOstNiedersachsen gemeinsam mit der IG Metall Braunschweig auf ein ernstes Thema aufmerksam: Für immer weniger Unternehmen gelten Tarifverträge.

Dabei lohnt sich Tarifbindung für alle! In einer aktiven Mittagspause luden DGB und IG Metall die Beschäftigten zum Austausch über das Thema Tarifvertrag ein. Für Kai-Martin Winter, Gewerkschaftssekretär der örtlichen IG Metall Geschäftsstelle ist klar: „In den letzten Monaten haben wir verstärkt über das Thema Tarifvertrag mit den Beschäftigten bei Carl Zeiss GOM Metrology gesprochen und sind auf viel Zuspruch gestoßen. Unsere Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf die anstehenden Tarifverhandlungen.“

Der DGB wirbt in der dreijährigen Kampagne ‚Eintreten für die Tarifwende‘ für mehr Tarifbindung. Die Tarifbindung geht in Deutschland seit Jahren zurück und liegt aktuell bei nur rund 50 Prozent in Niedersachsen. Immer weniger Arbeitgeber wollen nach Tarif zahlen - ein großer Fehler! Denn die Unternehmen sind attraktiver für Fachkräfte, arbeiten innovativer und haben damit einen Wettbewerbsvorteil. Die Beschäftigten arbeiten zu guten Arbeitsbedingungen. Der Staat profitiert von mehr Einnahmen durch mehr Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und eine erhöhte Kaufkraft.

„Mit Tarifverträgen gibt es nicht nur höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub. Damit gestalten die Beschäftigten auch ihre Arbeitsbedingungen aktiv mit“, sagt Michael Kleber, Geschäftsführer der DGB-Region SüdOstNiedersachsen. „Wir machen uns jetzt für eine Trendwende stark, wir wollen mehr Tarifschutz für die Beschäftigten. Mit unserer Kampagne werden wir die Arbeitgeber an ihre soziale Verantwortung erinnern. Wir richten uns aber auch an die Politik, die endlich mehr tun muss, um die Tarifbindung hierzulande wieder zu stärken“, so Kleber weiter.

(Presseinformation des DGB Region SüdOstNiedersachsen)

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